Wer bist du?
Es gibt symbolisch gesprochen Himmel und Erde. Fangen wir mit der Erde an.

Erde
Darunter kann man alles verstehen, was wir sehen: die Natur, die Erde, den Mond, die Sonne usw.
Im Grunde genommen empfangen unsere Augen aber eigentlich ein Gebilde von Schwingungen (Schwingungsmuster), die dann in unserem Gehirn in Baum, Wiese, Landschaft, Farben, Bilder usw. umgewandelt werden. Genauso wie der Computer immer nur Nullen und Einsen sendet und empfängt, die dann von der Software zu Wörtern oder Bildern umgewandelt werden.
Gegenstände sind also in Wahrheit nur Schwingungs- oder Frequenz-Muster. Aber nicht nur Gegenstände! Sondern auch Gedanken oder Gefühle erzeugen (relativ schwache) Schwingungsmuster. Deswegen kann man auch sie als Teil der Materie interpretieren. Unter dem Symbol „Erde“ kann man also alles, was schwingt, sämtliche Materie, Gedanken und Gefühle zusammenfassen.

Himmel
Der Himmel ist ein Symbol für das reine Sein. Es ist der Ursprung, die Quelle, aus der alles hervorgeht. Dieses Sein ist – im Gegensatz zur Materie – schwingungslos. Unbewegt. Es ist vom Verstand, der gern mit Vorstellungen arbeitet, in seiner Dimension kaum mit Worten beschreibbar. Es ist unendlich, zeitlos und raumlos. Es ist ewiges Jetzt. Aus ihm heraus entsteht alles. Es ist wie ein träumender, stiller, unendlicher See. Aber jeder Vergleich hinkt, weil unser Verstand begrenzt ist und das Unendliche schwer nachvollziehen kann.

Warum der Himmel Liebe ist
Im reinen Sein ist alles Eins. Dass das Einssein etwas mit Liebe zu tun hat, kann man sich aber leicht vorstellen. Wenn zwei Menschen sich lieben, kommen sie sich innerlich sehr nahe. Sie fühlen sich wie eins. Liebe ist ein Nahesein. Je näher man sich ist, desto liebevoller geht man miteinander um. Je mehr du selbst dich dir nahe fühlst, desto liebevoller gehst du mit dir um. Mit deinem Körper, deinen Gedanken und deinen Gefühlen. Und desto empathischer bist du auch mit anderen. Empathie ist keine Schwäche, so wie viele vielleicht denken, sondern sie ist eine große Stärke und Kraft. Sie strahlt Gelassenheit und Ruhe aus. Es heißt: „In der Ruhe liegt die Kraft“. Man geht mit allem gelassen und liebevoll um. Warum sollte man zornig oder aufgeregt werden, wenn man eine tiefe innere Überzeugung ausspricht. Entweder man ist offen dafür, etwas zu lernen, oder man spricht seine eigene innere Überzeugung gelassen aus. In beiden Fällen braucht es keinen Zorn. Oder Angst. Oder Ärger. Oder Stress. In der Gelassenheit ist man empathischer und sogar überzeugender als im Stress.

Wenn einander nahe sein Liebe und Verzeihen bedeutet, dann ist die Liebe im Einssein die stärkste Liebe, die es überhaupt geben kann. Diese Liebe ist unendlich, weil sie rein und unerschütterlich ist. Sie ist immer präsent, immer unendlich empathisch. Daher ist sie hilfreich, immer unaufgeregt, in jedem Augenblick gegenwärtig. Um diese Liebe in sich wahrzunehmen, braucht es oft eine gewisse Übung.


Wer bist du nun?
Wenn alles Eins ist, dann bist du im Innersten der Himmel und im Äußeren ein menschlicher Körper. Noch besser ausgedrückt:

          Du bist nicht ein Tropfen im Meer, sondern du bist das Meer in einem Tropfen.


Mache dir das mal bewusst. Du bist im Innersten das unbegrenzte Sein, die unendliche (kraft- volle) Liebe, das ewige Jetzt in einem menschlichen Körper mit allen seinen Begrenzungen. Eigentlich sind wir noch nicht mal unser Körper, sondern wir haben einen Körper. Wir sind nicht unsere Gedanken oder Gefühle, sondern wir haben Gedanken oder Gefühle. Das was wir im Innersten eigentlich sind, ist das Ganze, Ungetrennte, Ewige. Das Meer. Das Unendlich Liebende Sein.

Das Liebende Sein in uns zu erkennen und zu leben ist ein Lern-Prozess, den man trainieren kann. Dazu werden im Folgenden Übungen angeboten.
Viel Freude und gute Erkenntnisse!

Liebe trainieren
Als erstes geht es darum, alles an sich selbst liebevoll anzunehmen.
Das betrifft den Körper, die Gedanken und die Gefühle.

Fangen wir mit dem Körper an
Der Körper ist ein fantastisches Instrument. Man sollte ihn heilig sprechen, so gut ist er. Wir staunen, wenn wir das Tadj Mahal in Indien bewundern. Aber der eigene Körper ist tausendmal wunderbarer als jedes Bauwerk auf der Erde. Er ist mit seinen Billionen Zellen und seinen Organen auf uns eingestimmt, und hilft uns, das Leben auf der Erde zu meistern. Er kann sogar „sagen“, was Sache ist! Er reagiert mit Lust-Gefühlen oder Unlust-Gefühlen. Aber er bleibt uns immer sehr verbunden.
Wenn wir ihm folgen, dann wird er uns mit Gesundheit und Wohlbefinden belohnen. Wenn wir ihm nicht folgen, dann wird er sich hier und da verspannen. Auf diese Signale sollten wir achten, damit sich der Körper wohlfühlt. Und wir uns mit ihm.

Frage doch mal deinen Körper!
Frage doch öfter mal zwischendurch, was dein Körper jetzt gerade in diesem Moment machen will oder braucht.
Aber höre diesmal nicht auf Gedanken, Wünsche oder Gefühle, sondern lausche in deinen Körper hinein!
Frage ihn: „Was möchtest du, lieber Körper, gerade jetzt in diesem Moment“. Er kann zwar nicht sprechen, aber er gibt deutliche Impulse, die man wie Sprache interpretieren kann. Unsere Intuition übersetzt die feinen Impulse in Sprache. Nicht das Denken! Sondern die Intuition. Letztere kommt tief von innen und ist sehr spontan, schneller noch als das Denken. Der Körper meldet sich immer genau an der Stelle, die gerade gemeint ist.
Vielleicht antwortet er auf unsere Frage verblüffend mit: „Lehne dich doch mal zurück“ oder „Sitze nicht so krumm, sondern richte dich mal auf“. Es sind zwar nur Impulse, aber direkt an der richtigen Stelle, sodass wir genau wissen, was gemeint ist.
Oder er sagt: „Steh doch erstmal auf und bewege dich mal eine „Runde“ lang! Ich brauche jetzt gerade mal etwas Bewegung!“. Vielleicht auch: „Deine Beine brauchen unbedingt etwas mehr Durchblutung. Laufe doch mal, wenigstens ein paar Schritte hin und her… oder schüttle deine Beine oder dich selbst mal im Stehen. Das tut mir gut. “. Oder: „Mache mal ein paar schöne tiefe Atemzüge…“. Oder er antwortet: „Versuche es mal mit etwas weniger Stress!! Bleib cool! Du verspannst mich sonst.“.

Spiele mit deinem Körper. Wisse, dass er in der Gegenwart lebt. Erzähle ihm keine Stories. Er lebt in der Gegenwart. Seine Lust-Gefühle können sehr differenziert sein. Frage ihn doch einfach mal, ob er jetzt gerade eine süße Leckerei haben möchte. Vielleicht erinnert er dich daran: „Wenn du danach wieder müde sein willst, dann iss die Süßigkeit ruhig!“…:)). Aber vielleicht ist es nur ein Müdigkeitsgefühl, ein Abwehrgefühl, das er dir sendet.
Es kann aber auch sein, dass er sagt, „Au ja, das leckere Eis, okay, das schadet mir jetzt nicht, wenn du damit richtig glücklich bist… Ich werde dann schon damit fertig“. Vielleicht antwortet er auch, „Trink doch mal was, und dann sieh erstmal weiter.“. Er signalisiert, dass er Wasser braucht. Ganz einfach.
Oder er antwortet mit einer verblüffenden Gegenfrage: „Fehlt dir vielleicht etwas Liebe?“ Und weiter: „Dann streichle und knete doch mal liebevoll meinen Bauch, oder meine Arme oder Beine. Dann wirst du dich sicher sehr wohl fühlen…!“ Denn er spürt genau, was in dir vorgeht, denn er reagiert immer körperlich auf alles. Er ist wie ein Seismograph.

Meine Erfahrung
Ich selbst habe vor längerer Zeit, als ich an einer Kommode über dem Handy gebeugt stand, ganz naiv gefragt, „Lieber Körper, glaubst du, dass ich dich lieb habe?“. Seine Antwort kam prompt! „Stehe doch erstmal gerade!“ Meine „romantischen“ Gefühle waren sofort zerstreut. Ich war auf dem Boden der Realität angelangt. Aber ich verstand und reagierte sofort. Danach fragte ich ihn: „Bist du jetzt zufrieden?“. Er antwortete: „Naja, du atmest gerade ziemlich flach!“. Ich vertiefte augenblicklich meinen Atem mit ein paar sehr wohltuenden Atemzügen. Danach brauchte ich ihn nicht mehr zu fragen. Er schenkte mir ein richtig angenehmes, rundum wohliges Gefühl.

Wir können auch detailliert fragen
Wir fragen nach Körperregionen oder Organen! Wir fragen ganz liebevoll:
„Lieber Körper, welcher Körperteil braucht gerade meine besondere Aufmerksamkeit?
Mein Bauch, meine Verdauung, meine Brust, meine Atmung, mein Kopf, mein Hals, meine Beine, mein Herz, meine Lunge, meine Nieren, meine Leber oder meine Muskeln oder was sonst auch immer!“
Er wird es dir anzeigen bzw. deutlich zu erkennen geben.


Übung: Beruhigende Atem-Runde

Mache erstmal für eine Runde (oder auch für 2 bis 3 Runden) die Standard-Atem-Übung…
Sie wirkt beruhigend. Du kommst vom Außen ins Innere und bei dir selbst an.
Klicke hier! ……………… Wie war es?

Übung: 2. Sprich mit deinem Körper:

Wähle aus, wie du heute mit deinem Körper in Kontakt treten möchtest:


1. Liebe senden!!!
Sende deinem Körper Liebe! Sage ihm, dass du ihn sehr lieb hast! Am besten während du einen tieferen Atem durchführst.
Ruhe und Entspannung werden dadurch gefördert. Oder sende direkt ein Lächeln in einen von dir gewünschten oder von ihm signalisierten Bereich. Mindestens 1 Minute lang.

2. Genieße mal das Dasein als solches!!!
Genieße schon nach dem Aufwachen und dann auch zwischendurch das Dasein deines Körpers. Vielleicht empfindest du Dankbarkeit, dass du einfach „nur“ da bist. Mindestens 1 Minute lang.

3. Genuss pur!!!
Genieße auch deinen Atem. Ein… Aus… usw. Genieße deine Mahlzeiten. Genieße das Trinken. Genieße das Laufen. Genieße deine Bewegungen. Genieße deine Liebe. Genieße dein Tun. Mindestens 1 Minute lang.

4. Alle Körper-Regionen durchgehen
Gehe deine Körper-Bereiche durch, von oben bis unten, und spüre, ob alles entspannt ist.
Wenn nicht, sende mit jedem Atemzug Entspannung und Wohlbefinden in die betreffende Region. Und viel Liebe.
Sprich ihn an! „Wo brauchst du gerade meine Zuwendung ganz besonders?
Wo braust du noch mehr Entspannung?
Und sende liebevolle Gedanken oder ein Lächeln oder wenn du magst, ein heilendes Licht, in diese Region. Habe sie besonders lieb. Du kannst diesen Bereich währenddessen auch sehr liebevoll streicheln! Oder genussvoll reiben. Zum Beispiel auf und um deinen Bauch herum auf und ab streichen…
Sende wahrhaftig empfundene Liebe (Freude, Heilung usw.) in eine oder mehrere Regionen des Körpers. Oder an Organe. An die Haut. Oder was auch immer du willst.
2 Minuten-Training (oder mehr): Hier klicken.


5. Was möchtest du gerade jetzt?
Lausche in dich hinein. Sei achtsam, was dir der Körper verrät.
Frage den Körper mehrmals am Tag. Spüre Verspannungen auf. Und entspanne die entsprechende Körper-Reigion.
Lerne auf seine aktuellen Signale zu achten und sie zu interpretieren.
Was willst du jetzt? Was will st du danach noch? Usw.
Jeweils 1 Minute ( oder länger)

6. Danke lieber Körper!
Bedanke dich dafür, dass er dafür sorgt, dass du überhaupt da bist! Dass du atmen kannst. Ein… Aus… Wie schön das ist! Der Atem ist das Verbindungsstück bzw. der Vermittler zu unserem wahren Sein, zu unserer Quelle oder – in einem Symbol ausgedrückt – zu unserem Himmel. Denn wir sind zugleich Erde und Himmel, materiell und nicht materiell. Und der Atem – als Einleitung zu vielen Meditationen – schafft die Brücke zwischen beiden Welten. Ein tiefer, gelassener Atem beruhigt, weitet das Bewusstsein, verbessert die Intuition, die uns jenseits vom Denken immer als leise und sehr liebevolle Stimme leiten kann, wenn wir sie denn wahrnehmen.
Bedanke dich bei deinem ganzen Körper oder der Reihe nach bei deinem Kopf (vielleicht bei deiner Augen-Partie, deinen Ohren, auch bei deiner Aufmerksamkeit, dass sie dich leitet, bei Körper-Regionen oder bestimmten Organen oder Drüsen, deiner Haut. Du wirst dadurch Heilungs-Prozesse fördern! Denn ein Danke vermittelt eine sehr schöne und heilsame Energie.
1 Minute ( oder länger)


7. Alles rundum Okay?
Jetzt beziehe alles mit ein: deinen Körper, deine Gedanken und deine Gefühle.
Sende dir ganz viel Liebe an dich als Ganzes. Spüre in dich hinein. Liebe auch deinen Atem. Ein… Aus… Ein… Aus…
Spüre die Liebe in deinem ganzen Körper. Es ist ein Gefühl, als würdest du dich selbst umarmen. Und bleibe eine Weile in diesem Gefühl. Spüre die unendliche Liebe in dir. Sie ist umfassend. Sie bezieht deinen ganzen Körper und alle deine Gedanken und Gefühle mit ein… Diese Übung kann man besonders gut im Bett machen. Sie wirkt sehr entspannend, und hilft auch beim Einschlafen. Du wirst vollkommen geliebt, genauso wie du bist. Alles was ist, ist richtig.
Nimm tief in dir das Ur-Vertrauen, wahr.
Spüre Liebe in dir und um dich herum.
1 Minute ( oder länger)


Liebe auch deine Gedanken und Gefühle!
Wie gehen wir mit unseren Gefühlen um?
Es gibt viele Dinge im Alltag, die ein Belastungsgefühl erzeugen können. Dieses Gefühl macht sich sofort körperlich irgendwo bemerkbar. Es mag ein Gespräch von gestern sein, ein Blick in den Spiegel morgens, ein Gedanke an eine bevorstehende unliebsame Arbeit oder es können unbestimmte tiefer sitzende Ängste sein. Normalerweise nehmen wir das gar nicht bewusst wahr. Es sind anfangs leichte Verspannungen, manchmal ein Ziehen, auch ein flacheres Atmen. Wenn es sich um oft wiederkehrende Situationen handelt, dann werden daraus Muskelverhärtungen oder Veränderungen der Faszien unter der Haut. Sie rauben uns Energie. Wir fühlen uns gestresst, ohne es bewusst wahrzunehmen. Aber der Körper nimmt an allem teil und richtet sich nach unseren Gefühlen. Je wohler wir uns mit uns selbst, unseren Gedanken und Emotionen, unserer Nahrung, unserer Bewegung, unserer Atmung fühlen, desto mehr spiegelt er das Wohlgefühl zurück! Und desto gesünder sind wir auch. Die liebevolle Wachsamkeit auf unserem Körper ist also sehr hilfreich.

Deutlich merkt man das daran, dass man sich bei einer größeren, liebevollen Aufmerksamkeit auf den Körper wie befreit fühlt. Wir atmen auf, empfinden Freude und Liebe, spüren ein Erstarken des Körpers und eine Erweiterung des Bewusstseins. Der Körper reagiert mit Erleichterung, mit mehr Kraft und Energie. Wir fühlen uns wieder lebendig und offen. Beglückt. Wir lächeln. Eine tiefe Beruhigung findet statt. Der Atem drückt das auch aus. Er vertieft sich automatisch. Wir erfahren eine tiefe Verbindung zu uns selbst.

Wie lässt sich ein Gefühlszustand verbessern?
Hier kommt die spannende Antwort:
Es ist das Annehmen dessen, was gerade ist. Es geht also nicht darum, etwas „weghaben“ zu wollen.
Alles, was ist, will erstmal angenommen werden!
In dem Moment, wo wir alles annehmen, was ist, kommt Liebe ins Spiel. Wir akzeptieren nämlich auch alle Zweifel, alle Ängste, alle Gedanken oder Gefühle, die gerade kommen. Wir lassen alles zu, ohne es sofort auszuagieren. Alles „kommt zu Wort“ und wird beachtet. Wir bewerten es nicht. Wir integrieren alles. Es sind Anteile von uns. Manchmal brauchen sie nur kurz gefühlt zu werden. Manchmal dauert es etwas länger. Wir bringen die Geduld auf, sie zu fühlen. Denn daraus erwächst Stärke, „Selbst“-Bewusstsein.

Also Gefühle erstmal spüren, am besten während beruhigender, vertiefter Atemzüge. Gefühle, die sich oft eher gegen uns selbst richten, die uns lähmen oder uns unnötig zornig machen oder die uns in eine Erstarrung führen (ganz so wie in Ur-Zeiten) lösen sich in der Regel ganz von allein auf, weil wir dem Ur-Instinkt klar machen können, dass im Moment keine Lebensgefahr besteht.

Aber in diesem Prozess ist es wichtig, sich nicht sofort wieder gedanklich zu verfangen.
Unsere Ur-Instinkte wie Angst, Erstarrung oder Aggression sind sehr intensiv. Sie wollen uns auf mögliche Gefahren aufmerksam machen. Deshalb wollen sie ängstliche oder wütende Gedanken rechtfertigen. Sie wollen uns dauernd warnen, selbst dann, wenn im Moment gar keine Lebensgefahr besteht. Deshalb senden sie Ängste (ängstliche Bilder), damit wir uns vor möglichen Konsequenzen schützen sollen. Oder ermuntern uns, sofort (verbal) anzugreifen oder uns verteidigen (unbedingt doch recht haben müssen, Ärger ausdrücken, Wut bekommen, denn in den Ur-Instinkten sind Anders-Denkende oft sehr schnell Feinde).

Das ist im Moment einer großer Gefahr natürlich sehr hilfreich. Aber im normalen Alltag heutzutage sehr übertrieben. Hier können wir den Gedanken, Gefühlen und Bildern auch überzeugend Einhalt gebieten. Wir können den Ur-Instinkten klar machen, dass im Moment nur ein Freund oder Bekannter oder ein Nachbar da ist, der gerade eine andere Meinung vertritt, sodass wir ihn nicht als Feind ansehen, und wütend werden, sondern als jemand, der einfach eine andere Meinung vertritt.


Verhalten in Auseinandersetzungen

Muss man sich bei heftigeren Auseinandersetzungen rechtfertigen?
Manchmal ist es nicht ganz einfach, wenn der andere von seinen Ur-Instinkten beherrscht wird und in uns während eines Streits einen Feind sieht. Erstaunlicherweise kommt das heutzutage immer noch ziemlich häufig vor. In diesen Momenten können wir uns dadurch schützen, dass wir eine Art Mitgefühl mit diesem Menschen empfinden, der noch nicht gelernt hat, seine Ur-Instinkte zu beherrschen. Er wird sein Verhalten wütend rechtfertigen. Er wird sich sofort übertrieben angegriffen fühlen. Und es hat in diesem Moment wenig Sinn, mit ihm ein normales Gespräch zu führen. Er wird für sachliche Argumente solange kaum ein Gehör haben, weil er aufgeregt oder aufgebracht ist. Möglicherweise will er dich sogar unbewusst oder bewusst solange herausfordern, bis „dir der Kragen platzt“. Wenn du dann ärgerlich antwortest, spürt er, dass er sein Ziel erreicht hat. Denn Ärger, Zorn, Wut usw. sind Gefühle, die den Körper schwächen. Er zieht sich zusammen.
Atme zwischendurch einfach immer wieder mal kurz durch. Das beruhigt sehr.

Eine gute Methode kannes sein, in diesen Fällen einfach zu sagen:
„Stopp! Ich fühle mich für deine Projektionen nicht verantwortlich.
Sprich mit mir dann (ein andermal) weiter, wenn du dich beruhigt hast.“

Soll man Streit vermeiden?
Wenn man Lust hat auf Streit, dann keinesfalls! Aber streite mit Empathie zu dir und zum anderen. Er ist nicht dein Feind. Er ist in dein Leben getreten, damit du etwas lernen kannst. Entweder, dass du auf einen möglichen Fehler aufmerksam wirst, oder dass du auch im Streit locker bleiben kannst. Denn mit Lockerheit bleibst du immer auf der stärkeren Seite. Lernen kannst du auch dadurch, dass du dein Selbstbewusstsein stärken kannst. Dann kannst du einen Streit auch spielerisch (lächelnd) durchführen. Das beruhigt beide Seiten.

Wenn du „angemacht“ wirst:
1. Lasse dich nicht triggern (anmachen). Bleib cool. Lächle. Atme vor einer Reaktion erstmal tief durch.
2. Spüre kurz alle aufkommenden Gefühle liebevoll in dir. (Zorn, Wut, Angst…). Es sind deine Gefühle.
Du musst sie dann nicht unbedingt ausagieren. Sage zu dir beim Einatmen: Jaaa! Und beim Ausatmen Danke!
Dann bleibe ruhig. Und lächle. Solltest du einen Fehler gemacht haben, dann kannst du dich für die
„Aufmerksamkeit“ des anderen (wenigstens innerlich) bedanken. Du hast wieder was gelernt. Danke!
3. Erkenne, dass Zorn, Wut, Rechtfertigung usw. eine Situation nur verschlimmern, solange du aufgeregt bist oder
der andere aufgebracht ist. Keiner ist bei Aufregung für sachliche Argumente empfänglich.
4. Was ist, ist. Wir denken oft, dass wir alles bewerten müssen. Müssen wir gar nicht! Das ist oft nur eine schlechte
Angewohnheit. Wenn wir uns von eigenen Bewertungen und den Bewertungen anderer frei machen können,
dann wird das Leben um vieles leichter! Stoppe also alle Bewertungen. Was ist, ist. Fertig.
4. Besinne dich auf deine innere Kraft und Stärke. Am besten durch einen weiteren, tiefen Atemzug.
5. Sodass du Lächeln kannst.
6. Statt Bedrängnis fühlst du in dir Leichtigkeit. Fehler sind erlaubt.

Kommentar:
Alle aufkommenden Gefühle wollen gelebt und empfunden werden! Aber sie müssen nicht unbedingt ausagiert werden. Wir können Gefühle, nachdem wir sie bemerkt und gefühlt haben, einfach wie Wolken wieder ziehen lassen. Aber das ist eine Kunst! Gefühle wieder loslassen. Gehen lassen. Sich nicht mehr mit ihnen identifizieren. Schließlich sind wir nicht unsere Gefühle oder Gedanken! Und wir sind auch nicht die Gefühle und Gedanken anderer Menschen. Nichts davon sind wir. Wir haben es nur – möglichst vorübergehend.

Sonstiges
Warum Blümchen-Gefühle oft nicht reichen
Ob du es nun glaubst oder nicht. Der Zustand des Körpers ist jedenfalls für unsere Gesundheit ausschlaggebend. Mit einem „geistigen“ Wohlgefühl (durch Gedanken ausgelöst) allein klappt das kaum. Wir können noch so oft an Strand, Meer, Palmen usw. denken. Wir können uns sogar einbilden, „aufgestiegene Meister“ zu sein, erwacht zu sein. Wenn der Körper uns Verspannungen signalisiert, dann sind alle noch so tollen Worte, Gedanken oder Gefühle Makulatur. Nicht echt. Geschönt. Wenn wir wütend werden, weil uns der andere provoziert hat, dann mag das ja durch Schimpfen etc. ausgelebt werden. Aber schimpfen durch inneren Druck und Schimpfen als eine Art Spiel – das ist ein großer Unterschied – für unseren Körper, und damit auch für uns.

Es ist in jedem Fall der Körper, der uns die Signale liefert, ob wir „richtig oder falsch liegen“. Wenn der Körper sich verspannt anfühlt, dann sind wir definitiv auf der falschen Seite! Wir haben ein wunderbares, sehr feines „Gerät“: unseren Körper! Durch ihn sind wir auf dieser Welt. Schenken wir also unserem Körper und unseren Gedanken den Raum, den sie brauchen, um von uns anerkannt und geliebt zu werden. Dadurch erreichen wir in uns selbst Frieden. Das ist genau die Art von Stärke, die uns auch kraftvoll und gelassen auftreten lässt.

Was sind wir denn nun – bitte jetzt mal Klartext!
Ja, ja, okay! Wenn wir unseren „ewig plappernden Verstand“ mal einfach plappern lassen, also nicht darauf achten, dann erspüren wir den „Hintergrund“. Wir erkennen das, worum es uns wirklich geht, wonach wir uns am meisten sehnen: es ist Liebe! Auch der Körper sehnt sich nach Liebe. Unser Geist sehnt sich nach Liebe. Jedes Lebewesen sehnt sich nach Liebe. Am liebsten natürlich 24 Stunden jeden Tag. Liebe ist einfach am gesündesten. Fertig! Da braucht es keine Diskussion mehr. Mehr braucht man zur Begründung gar nicht zu sagen. Der Körper verlangt nach Liebe und Mitgefühl. Eigentlich in jedem Moment. Mit jedem Atemzug. Liebe. Warum eigentlich so viele Umwege gehen? Warum nicht alles in mir und außerhalb von mir mit Empathie betrachten. Das wirkt sehr befreiend. Anstatt dass der Atem flach und verspannt wird, bleibt er tief…

Liebe ist das Einüben von Achtsamkeit
Es bringt nicht viel, wenn wir erst „die Welt retten wollen“, sondern es bringt erst etwas, wenn wir uns selbst „retten“, indem wir lernen, mit uns selbst sehr liebevoll und aufmerksam umzugehen.
Diese Webseite gibt viele Möglichkeiten zur liebevollen Behandlung, zum Beispiel mit Körperpunkten und Leitbahnen, durch die ganze Körperregionen oder auch gezielt Organe, Drüsen, Muskeln etc. gestärkt werden können. Man richtet sich mit etwas Training mehr und mehr nach seiner Intuition, die einem schon sagt, was jetzt gerade aktuell am besten ist. Allmählich erkennen wir es immer sicherer.

Eine kleine Hilfe kann anfangs auch der Armtest sein
Probiere es einfach mal aus:
Strecke einen Arm nach vorn oder seitlich aus. Beginne immer (!) mit der Frage: Heißt du… (und jetzt nenne deinen Vornamen!). Prüfe dadurch die Festigkeit deines Armes. Jetzt denke an etwas weniger Angenehmes. Dein Arm wird leichter herunter zu drücken sein. Dann denke an etwas sehr Angenehmes. Der Arm wird schwerer runter zu drücken sein. Dann frage dich zum Beispiel, ob du lieber das oder lieber jenes essen möchtest. Und so weiter.
Allmählich, wenn du deine Intuition geschult hast, brauchst du den Armtest nicht mehr, weil du die Signale deines Körpers auch so klar erkennst. Dein Körper signalisiert dir, was du – im Moment – lieber möchtest.

Hier folgen jetzt ein paar Übungen
Wähle die Übung, die dir gerade am besten gefällt. Und spüre immer liebevoll in deinen Körper hinein.


Übung: Beruhigender Atem

Mache für eine Runde (oder auch für 2 bis 3 Runden) die Standard-Atem-Übung…
Sie wirkt beruhigend. Du kommst vom Außen ins Innere und bei dir selbst an.
Klicke hier!
Wie fühlt sich dein Körper danach an?
Gehe ein paar Schritte in diesem Gefühl umher oder
sei ganz mit dir ein paar Minuten und genieße die Wirkung.


Übung: Liebe im Detail

Frage deinen Körper, wo er gerade die meiste Zuwendung braucht. Gehe in diese Region innerlich hinein. Schenke ihr viel liebevolle Zuwendung. Vielleicht bekommst du eine Reaktion dieser Stelle, indem sie sich entspannt, Wohlgefühl ausstrahlt. Gehe mit deiner ganzen Liebe in diese Region hinein. Klicke hier für 2-5 Minuten.
Klicke hier! ……………… Wie war es?


Übung: Eine Dosis Liebe schon am Morgen

Stell dir vor, wie ein vorhandener oder vorgestellter Partner dir sehr liebevolle Worte sagt:
Ich liebe dich sehr, genauso wie du bist. Ich liebe es, wie du… (eine Aufzählung von deinen Stärken oder auch eine liebevolle Akzeptanz von deinen „Schwächen“ folgt…). Ich liebe dich so sehr… Klicke hier für 2 Minuten und führe so einen vorgestellten Dialog in dir…
Klicke hier! ……………… Wie war es?


Übung: Herzens-Übung

Lege eine Hand auf die Mitte der Brust in Herzensnähe. Wonach sehnst du dich im Moment am meisten?
Ist es Zuwendung, Mitgefühl, Frieden, Gelassenheit, Freude, Liebe?
Gib es dir selber!! Gib dir Zuwendung, Mitgefühl, Frieden, Gelassenheit, Freude, Liebe…
Du bist im Kern unendliche Liebe. Verbringe ein paar Atemzüge lang mit jedem der oben stehenden Wörter und den dadurch ausgelösten Gefühlen. Klicke hier für 3 Minuten oder länger und stelle dir jedes gewünschte Wort vor.Klicke hier! ……………… Wie war es?


Übung: Annehmen-Training

Gib dich einfach deinen aufsteigenden Gedanken, Bildern oder Gefühlen bzw. Erlebnissen hin, ohne sie zu bewerten. Lasse alles zu und durch dich hindurch fließen und dann wie Wolken weiterziehen. Behalte deinen vertieften Atem im Hintergrund bei…. Befreie dich von Bewertungen, von wem sie auch immer kommen mögen.
Alles ist, wie es ist. Akzeptiere es vollkommen bewertungsfrei.
„Ich bin voller Vertrauen in die unendliche Liebe in mir.“
Du kannst diesen Spruch immer wieder innerlich vorsagen.
Nutze diese kleine Meditation und klicke hier für 3 Minuten.
Klicke hier! ……………… Wie war es?


Übung: Trauma-Befreiung

Schließe die Augen und gehe in deine Kindheit zurück. Wo war da etwas, dass dich sehr angespannt hatte.
Nimm es sehr, sehr liebevoll mit der Liebe deines erwachsenen Ichs (mit deinem Selbst) an.
Liebe deine damals vielleicht unbeholfenen Gedanken und Gefühle. Was oder wer hat dich betroffen gemacht. Atme die Gefühle liebevoll eine Weile ein und aus. Und entlasse sie dann ebenso liebevoll als nicht mehr für dich gültig. Heute hast du mehr Übersicht. Fühle dich jetzt für eine Weile in einem Zustand mit mehr Weitblick, und beruhige dein Inneres dadurch, dass du dir sagst, dass du diese Gefühle von damals jetzt nicht mehr brauchst. Alles hat sich inzwischen geändert. Wiederhole die Übung öfter, bis die Vergangenheit nicht mehr den Einfluss auf dich hat, weil du jetzt alles von einer höheren, sehr liebevollen Warte aus betrachten kannst. Mache zum Schluss ein paar tiefe, entspannende Atemzüge. Atme die neue Stärke in deinen Körper ein. Und entlasse alle schwächenden Gedanken und Gefühle ein paar Atemzüge lang. Klicke hier für 4-5 Minuten. (Diese Übung notfalls über einen längeren Zeitraum von ca. 3 bis 4 Wochen wiederholen. Solange bist du eine große Erleichterung durch dein erstarktes Selbstbewusstsein fühlst.)
Klicke hier! ……………… Wie war es?


Übung: Deine Lieblings-Übung?

Schaue auf alles mit Liebe – lasse alles zurück strahlen…
Schaue auf alles in deiner Umgebung voller Liebe. Liebe alles. Einfach alles, auf das du schaust. Und spüre, wie alles auf dich liebevoll zurück strahlt. Lass deinen Verstand einfach für diese Zeit mal plappern, vielleicht sogar meckern oder bewerten oder was auch immer. Spüre einfach die aussendende und zurückstrahlende Liebe in dir. Lasse unendliche Liebe in deinen Körper hineinfließen!
Im Kern bist du diese Liebe selbst.
Sende deine Liebe! Spüre, dass deine Umgebung, dich ebenfalls liebt!
Und zurückstrahlt. Alles, wohin du auch schaust… Wenn du jetzt lächelst, hast du alles richtig gemacht.
Klicke hier! ……………… Wie war es?


Übung: Noch Zweifel?

Wird fortgesetzt…


Übung: Zurück zum Ur-Vertrauen

Wird fortgesetzt…


Übung: Dein Gesundheits-Training

Stelle dir Gesundheit vor. Selbst wenn sie gerade noch nicht da ist.
Das ist besser, als wenn du ständig an deine Krankheit oder Beschwerden denkst.
Stelle dir vor, wie eine gesunde Verdauung, ein gesunder Bauch, starke Beine eine gesunde Atmung, eine gesunde Muskulatur – ein von deiner Beschwerde befreiter Körper sich anfühlt.
Atme während dieser Übung entspannt.
2 Minuten lang (oder länger) hier klicken
Klicke hier!


Übung: 1. Beruhigender Atem

Mache erstmal für eine Runde (oder auch für 2 bis 3 Runden) die Standard-Atem-Übung…
Sie wirkt beruhigend. Du kommst vom Außen ins Innere und bei dir selbst an.
Klicke hier!

Übung: 2. Wie fühlt sich Fülle an?

Du bist ständig von Mangel geplagt? Deine Gedanken kreisen ständig um deine wenig erfreuliche Situation?
Und du glaubst nicht, dass du daran etwas ändern kannst?
Kein Wunder, wenn du ständig an Mangel denkst.
Wie soll sich dann überhaupt in deinem Leben ändern?
Denn eine Änderung kann nur von innen kommen!
Zuerst – muss sie von innen geschehen.

Wird fortgesetzt…