Bluthochdruck

Inneren und äußeren Stress reduzieren

Viele Menschen haben seit Jahren Bluthochdruck. Und sie müssen dafür täglich Tabletten einnehmen. Ein wichtiger Faktor für Bluthochdruck ist der Stress. Dieser schleicht sich manchmal unbemerkt ein. Beim Stress geht es um äußere Einflüsse und um Gefühlsstress. 

Bei den folgenden Maßnahmen soll es darum gehen, den inneren Stress zu verringern. Dies können Sie durch mehr innere Ruhe und Gelassenheit erreichen. Dadurch kann man nachgewiesenermaßen eine Senkung des Blutdrucks bewirken. Wenn man Stress mit einem einfachen Wort übersetzen will, kann man ihn auch „Druck“ oder noch besser „Überdruck“ oder „Hochdruck“ nennen. Menschen mit Bluthochdruck setzen sich oft selbst unter Druck, indem sie immer alles perfekt machen oder haben wollen. Oft neigen sie dazu, sich durch sehr intensive, tief empfundene Ansprüche zu überfordern.

Das Motto lautet also: Mehr Gelassenheit.

Wenn es Ihnen gelingt, den inneren Druck zu senken, dann werden Sie feststellen, dass auch der Blutdruck sinkt. Bei den folgenden Maßnahmen können Sie selbst auf eine sehr perfekte Weise feststellen, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen wirken oder nicht. Messen Sie mit Ihrem Messgerät einfach den Zustand vorher und nachher. Auf diese Weise finden Sie heraus, welche Maßnahmen bei Ihnen am besten wirken.

Im Folgenden werden einige Körperpunkte und einige interessante Atemübungenvorgeschlagen. Messen Sie den Druck jeweils vor Beginn und nach Beendigung der Behandlung. 

Drücken oder massieren Sie die folgenden Punkte auf jeder Körperseite, soweit die Punkte beidseitig vorhanden sind, für ca. 1 Minute.

Di11   am oberen äußeren Ende der Ellenbogenbeugefalte

G20    unter Schädelrand, 3 Finger vom Ohr entfernt, vor dem Halswendemuskel.

LG20 Kopfmittellinie, über den Ohrspitzen

    

Di11   Wirkt senkend bei Bluthochdruck, hilft bei jeglicher Hitze, Entzündungen.

G20    Wirkt ausgleichend, senkt hohen, hebt niederen Blutdruck. Hilft bei Kopfschmerzen.

LG20 Macht den Kopf frei. Beruhigt.

Einleitend einmal oder ein paar Mal tief und ruhig atmen. Nach jedem behandelten Punkt ist es wichtig, dass man den Wirkungen noch ein paar Atemzüge lang nachspürt.

Pe6 3 Finger hinter der Handgelenksfalte, zwischen den mittleren Sehnen

H7    in der inneren Handglenksfalte, über der unteren tastbaren Sehne.

Di4  Neben höchstem Punkt des Muskelberges, näher am Zeigefinger.

 

Pe6  Wirkt senkend bei Bluthochdruck, beruhigt.

H7     Hilft bei Unruhe, Nervosität, Stress, Übererregbarkeit, Nervenschwäche, ständigem Tun-Müssen, Reizbarkeit. Beruhigt, vertieft den Atem.

Di4   beruhigt und gleicht aus.


    


Machen Sie ein paar tiefe Atemzüge und fühlen Sie, wie Sie ruhiger werden.

M36 Handteller auf Kniescheibe legen, an Mittelfingerspitze außen neben Schienbein

G34 In Delle unter Wadenbeinkopf außen, seitlich zwischen Knochen.

Le3 In Winkel und Vertiefung zwischen 1. und 2. Mittelfußknochen
N1   Fußsohle Mitte oben, dicht unter den Zehenballen zwischen 1. und 2. Zeh.

M36 Senkt Bluthochdruck, hilft bei Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen.

G34 Wirkt senkend bei Bluthochdruck, ist wichtig bei jeglicher Stagnation
der Leber-Energie. Holt ein Zuviel an Energie vom Kopf in die Beine.

Le3 Wirkt senkend bei Bluthochdruck, hilft bei Spannungs- und Engegefühlen,
erhöht die Elastizität der Muskeln und Sehnen, wirkt beruhigend, schlaffördernd.

N1   Wirkt senkend auf den Bluthochdruck. Beruhigt. Hilft bei allen Verspannungen, Ängsten,
schlechter Laune.


     

Diese Punkte liegen alle an Beinen und Füßen. Machen Sie jeweils ein paar entspannende Atemzüge und spüren Sie den Wirkungen jeweils ein wenig nach.

Kapalabhati

Die folgende Übung hat ungewöhnlich starke gesundheitsfördernde Wirkungen. Die positiven Wirkungen füllen mehr als eine DINA4-Seite, so hervorragend wirkt diese Übung. Sie wirkt unter anderem Blutdruck senkend.Emotionale Spannungen werden beseitigt.

 

Machen Sie 20 bis 40 schnelle Atemzüge durch die Nase.

Beim Ausatmen stoßen Sie die Luft so aus, als ob Sie mit der Nase eine Kerze ausblasen wollen. Das kann man dadurch unterstützen, dass man den Unterbauch stoßweise nach innen drückt.

Beim loslassenden und entspannenden Einatmen dehnt sich der Bauch Bauch etwas aus.

 

Bleiben Sie beim Atmen locker und entspannt und übertreiben Sie nicht.
Schließen Sie unmittelbar daran für 1 bis 3 Minuten die folgende Atem-Übung an. Und messen Sie danach Ihren Blutdruck.

Ein-Aus-Atem-Beobachtung

Die unten beschriebene Atem-Übung hat einen sehr beruhigenden, entspannenden Einfluss
auf den ganzen Körper.

 

Beobachten Sie Ihren Atem 1 bis 3 Minuten lang.

Und sagen Sie innerlich konstant bei jedem Einatmen „Ein“ und bei jedem Ausatmen „Aus“.

Versuchen Sie, während des gesamten Zeitraums möglichst nichts weiter zu denken als „Ein“ und „Aus“. Überlassen Sie den Atem vollkommen sich selbst.

Nichts ändern, nichts wollen, gar nichts. Einfach nur „sein..“ und beobachten.

Spüren Sie die herrliche Kraft, die sich einstellt, wenn man „absichtslos“ ist. Sagen Sie sich: „Der Körper macht das schon…“ . Nichts wollen, nur „Ein“ und „Aus„ sagen.

Sie werden feststellen, dass der Körper mitunter sehr unregelmäßig atmet. Manchmal sind die Atemzüge länger, manchmal kürzer, manchmal flacher, manchmal tiefer, manchmal gibt es Pausen. Das ist normal.

Vor allem nach jedem „Aus“ werden Sie feststellen, dass der Körper von ganz allein wunderbar entspannen kann, mehr als wenn Sie es mit Absicht wollen. Sie müssen also nichts, nicht mal entspannen, weil das ganz von allein kommt. Nur „sein…“

Variante: Fühlen Sie sich wie ein kleines Kind, das selbstvergessen spielt. Und dabei alles um sich herum vergisst. Der Atem des Kindes geht vollkommen selbständig, vollkommen unbeeinflusst. Denken Sie nur an „Ein“ und „Aus“, damit Sie fokussiert bleiben.

Schließen Sie nun die Augen und starten Sie jetzt die kleine, total entspannende Übung. „Ein“, „Aus“,…

 

Messen Sie danach Ihren Blutdruck. Wenn Sie sich total haben fallen lassen können, dann müsste der Blutdruck signifikant niedriger sein. Doch messen Sie nach, wenn Sie ein Gerät zur Hand haben.