Milz-Muster
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Milz-Leitbahn
Milz-Meridian Einführung
Physisch
· Transport der Körperflüssigkeiten, Körper feucht halten
· Qi steigt nach oben und hält Organe in ihrer normalen Position
· versorgt Gewebe, Muskeln, Organe mit Nahrungsenergie und Blut, stärkt das Bindegewebe
· kontrolliert Blut, sorgt dafür, dass das Blut in den Gefäßen bleibt
· sorgt für gesunden Appetit, weder Heißhunger noch Appetitlosigkeit
· sorgt für rote, glänzende Lippen
Pankreas wird zur Milzfunktion dazugerechnet (nach westlicher Erkenntnis produziert sie Verdauungssäfte sowie das Hormon Insulin)
Psychisch
· das Gefühl von eigener Zufriedenheit, von ruhendem Pol in sich selbst, innere Sammlung, sich wie in einem Schoß geschützt und geborgen fühlen, kindliche Geborgenheit unter mütterlichem Schutz, Vertrauen in die Natur, die materielle Erde, Gefühl innerer Mitte, Ruhe, Frieden, Erdhaftigkeit, Standfestigkeit, Gelassenheit, Leichtigkeit
· den eigenen Bedürfnissen ohne viel Denken spielerisch seinen Lauf lassen, Spielfreude, Lebenssfreude empfinden, ein eigenes inneres Paradies erschaffen und locker tun und lassen, was Freude macht, die Seele baumeln lassen, der innere Erholungspark, wie nach Urlaub freundliche, innere Ausgeglichenheit fühlen, ganz subjektive Freude am eigenen Tun empfinden, sich scheinbar ziellos dahintreiben lassen, im Einklang mit den inneren Gefühlen sein, Ideen, Gedanken springen lassen wie Schiffchen im Bach, Hobby nach Feierabend, inneres Gestalten der freien Zeit, innere Reserve fühlen, innere Mitte empfinden, im Nabel der eigenen, inneren Welt ruhen, den ruhenden Pol in sich selbst finden
· man kann sich mit dem größeren Ganzen identifizieren, nicht nur mit dem Unmittelbaren
· gesundes Geborgenheitsefühl, gesundes Gefühl von Eigenständigkeit (man organisiert sein Ich selbständig) · Vertrauen zur Mutter, sie läßt Entwicklung und Expansion des Kindes zu
· Erfahrung der bedingungslosen Liebe durch die Mutter Erde
· Erfahrung von Vertrauen und Selbstwert
· bei Störungen wird das Ego ständig durch äußere Einflüsse von anderen bestimmt, es besteht keine Gelassenheit, kein Vertrauen, ständiges Sorgen, Überbeschäftigung, Lustlosigkeit, Bindungen sind zähe und lassen eigene Expansion nicht zu oder sie sind schwach und bedeutungslos
· sich als Teil dieser Erde fühlen, ein Teil dieser Erde sein
· sich übermäßig verausgaben, kontrollieren, Lebenssinn verlieren, sich leer fühlen, nicht wissen, wozu, einen Zustand weiter aufrecht erhalten, der wenig Sinn macht, der nur im Funktionieren besteht, mangelndes Urvertrauen in das Eintreffen der richtigen Lösung, der richtigen Idee, der richtigen Handlung, das Subjektive zu sehr unterdrücken, drückende Lustlosigkeit, vom inneren Schweindhund getrieben, sich keine Tagträume gestatten, keine Nische zum Auftanken finden, kaum Freude und Lebenslust empfinden, Leben als Müssen empfinden, als leer, sich kein eigenes Paradies schaffen, keine Lücken für sich finden, keine schützende Mitte empfinden, keine subjektive Erfüllung erkennen, nicht ungezwungen Ideen, Gedanken sprudeln lassen, zu viel Zensur, eventuell aber auch zu lasch sein, sich keine Möglichkeit lassen, herumzutollen, das Leben ein Stück weit auch als Spiel anzusehen
· Leber- und Gallenprinzip sind oft übermächtig in Form von überkommenen Forderungen und entstehendem Ärger
Das Pankreas - Empfinden
betrifft die eigene Anerkennung, die Zufriedenheit mit der eigenen Leistung, der Ansporn, das Anerkennen der eigenen Leistung, das sich selbst loben und anerkennen, das für die Zukunft etwas erwirtschaften wollen, das eigene Gutheißen, das Schulterklopfen
Ersatzprinzipien sind zu viel Süßigkeiten, auf Anerkennung von außen bauen und über die eigene Anerkennung stellen, den Wert der Selbstanerkennung nicht schätzen, sich keine Streicheleinheiten geben, sich zu sehr um Anerkennung bemühen (Leistungsnachweise, Lob, Belohnung, Statussymbole), Heißhunger auf Süßes heißt Heißhunger nach Anerkennung, Sucht nach Anerkennung, nicht mehr die Freude am Tun an sich haben, Leben nicht auch mal ohne Ziel annehmen können, nicht den eigenen Weg gehen können, Leben als Pflicht ansehen, nicht das Schöne des Weges, sondern nur das Ziel im Kopf haben, sich mehr fordern als anerkennen, aber auch Selbstgefälligkeit, Überheblichkeit
Typische Beschwerden
Schwächegefühle, Schweregefühle,
Kraftlosigkeit besonders in Beinen und Armen,
Müdigkeit, Mattigkeit,
Verdauungsprobleme.
Nässe beeinträchtigt die Milz sowie übermäßiges Denken oder Grübeln.
Eine gekrümmte Körperhaltung,
Verspannungen und Schmerzen im Oberbauch lassen an die Milzenergie denken.
Eine schwere Zunge,
unregelmäßige Menstruation,
Aufstoßen,
Schluckauf.
Die fleischliche Körperproportion kann ins Ungleichgewicht geraten.
Ungenügende Fettverbrennung, daher Fettpolster und Übergewicht,
aber auch schlank bis mager.
Unverträglichkeit von kalten Speisen und Getränken,
wenig Hunger, schlechter Geschmackssin sind möglich.
Die Flüssigkeitsverteilung im Körper stimmt nicht mehr,
dicke Füße,
Krampfadern,
geschwollene Augenlider.
Verschiedenste, schwer faßbare Erkrankungen,
Ekzeme,
Durchfall,
Erschöpfung,
Hautveränderungen,
hormonelle Störungen.
Weitere Symptome sind Blähungen,
breiiger Stuhl,
es geht im Bauch hin und her,
Aufstoßen,
Erbrechen,
Trägheit,
Schmerz an der Innenseite Oberschenkel, am Knie,
bei Uterus-, Nieren-, Magensenkung.
Hauptthemen sind auch die Blutherstellung (siehe also bei Blutarmut, -mangel),
schwache Beine oder Arme,
fahle Gesichtsfarbe,
weiche Stühle,
Appetitmangel.
Nässe kann sich in den Muskeln ansammeln und macht sie dann schwer.
Übelkeit kann hinzutreten, weil Nahrung nicht richtig transportiert wird.
Die Zunge ist an den Rändern, besonders im mittleren Zungenbereich dicker als normal,
Puls ist leer.
Regelkrämpfe,
Knieschmerzen,
Probleme beim Wasserlassen,
Überaktivität,
ständiges Kümmern, sorgenvoll,
von fixen Ideen besessen,
manipulierend,
gern viel essen, Allergien,
Verstopfung,
schwaches Bindegewebe,
Zellulitis,
Krampfadern,
Beinödeme,
Menstruationsunregelmäßigkeiten,
Bänderrisse oder -zerrungen,
Essen nur hineinstopfen,
schwache Muskeln,
klammert sich an Beziehungen,
fühlt sich wertlos, verunsichert, unwillkommen,
ist eher teilnahmslos,
ermüdet leicht,
schlechtes Gedächtnis,
Neigung zu blauen Flecken.
Milzüberfunktion führt zu krankhafter Sorglosigkeit.
Oft vorkommende Muster und ihre Behandlung
Die wichtigsten Muster sind Milz-Qi-Mangel, Milz-Yang-Mangel, absinkendes (statt wie normal nach oben steigendes, daher die Schwere) Milz – Qi und Milz – Qi – Schwäche mit Blutungen.
Milz - Qi - Mangel
Schwache Beine oder Arme, Müdigkeit und Mattigkeit, fahle Gesichtsfarbe, Spannungen im Bauchraum, weiche Stühle, Appetitmangel. Nässe kann sich in den Muskeln ansammeln und macht sie dann schwer. Übelkeit kann hinzutreten, weil Nahrung nicht richtig transportiert wird. Die Zunge ist an den Rändern, besonders im mittleren Zungenbereich dicker als normal, der Puls ist leer
Punkte: MP3, MP6, zusätzlich KG12 (Milz-Qi stärkend), B20, B21 (bei chronischer Milz- und Magenschwäche,)
Milz - Yang - Mangel
Wie Milz – Qi – Mangel, zusätzlich: kalte Beine, Füße, Arme, Hände, Frösteln, Ödeme
Punkte: wie oben, außerdem MP9 (löst Nässe im unteren Körperbereich auf, KG9 , M28, B22 (beseitigt Ödeme)
Absinkendes Milz - Qi
Weitere Verstärkung des Milz – Qi Mangels, wobei jetzt Organsenkungen vorkommen (Magen, Uterus, Anus, Vagina), es kann zu Hämorrhoiden, häufigem Harndrang kommen. Milz – Qi sollte normalerweise nach oben steigen. Deshalb hat es im Störungsfall einen senkenden Einfluß.
Punkte: wie oben, außerdem LG20 (hebt Qi), KG6 (hebt Qi bei Senkungen), M21 (bei Magensenkung)
Milz – Qi – Schwäche mit Blutungsneigung
Wie oben, wobei jetzt Blutungen entstehen, weil die Milz aus Schwäche das Blut nicht in den Gefäßen halten kann.
Punkte: wie oben, außerdem MP10 (kontrolliert Blut), B17 (beendet Blutungen), MP1 (bei Uterusblutungen)