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Leitbahnen als Ganzes stärken (Meridian-Therapie)

Heilsamer Atem

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Atmung ist sehr bedeutsam

Die Atmung spielt eine sehr bedeutsame Rolle, wenn es darum geht, gesund zu werden oder Gesundheit zu erhalten, Gedanken und Gefühle zu beruhigen oder auszubalancieren, munter zu werden oder einzuschlafen. Der Atem verändert sich mit den Gefühlen, sodass man allein am Atem den emotionalen Zustand eines Menschen erkennen kann.

Die Atmung ist so bedeutsam und so wirkungsvoll, dass sie eigentlich bei keinem Heilplan fehlen darf!

Besonders das Umschalten auf wohltuende Ruhe fällt heutzutage oft schwer. Es kommt zu Stress, Schlafstörungen, Verspannungen im Hals oder Nacken, im Schulterbereich, Darmbeschwerden usw.

Wenn wir durch eine richtige Atmung mehr Sauerstoff in die Lungen aufnehmen, und damit in den Kreislauf und schließlich in alle Körperzellen befördern, dann bekommen die Muskeln mehr Kraft und das Herz braucht nicht mehr schneller und kräftiger zu schlagen. Das Gehirn wird besser durchblutet und damit leistungsfähiger. Die Hormon-Produktion funktioniert besser, weniger Stress-Hormone werden produziert usw. Es kommt zu mehr Ruhe, Ausgeglichenheit und Kraft.

Das ist interessant:

Die Bewegung des Zwerchfells spielt eine besonders wichtige Rolle bei der Atmung:
Durch das Zwerchfell verläuft der Vagusnerv. Er ist der wichtigste Nerv des Parasympathikus, der für Beruhigung und Entspannung im Körper sorgt.
Bei der richtigen Zwerchfellatmung bewegt sich das Zwerchfell mit jedem Einatmen 2 – 3 Zentimeter nach unten. Dadurch wird der Vagusnerv stimuliert.
Diese Stimulation bewirkt im Gehirn eine Ausschüttung von Neurotransmittern.
Das wiederum bewirkt eine Entspannung im ganzen Körper bis hinein in alle Zellen.
Dies gilt auch besonders für das Herz. Man hat festgestellt, dass die Herzfrequenz bei Beruhigung sinkt.

Die Zwerchfellatmung ist also eine beruhigende, entspannende Atmung. Sie trägt zu einer ausgeglichenen, harmonischen, wohltuenden Einstellung bei.

Ungekehrt gilt folgendes:

Wenn man beim Atmen das Zwerchfell nicht oder nur geringfügig bewegt, hat das sehr weitreichende, nachteilige Folgen für den ganzen Körper:
Der Vagusnerv wird nicht oder kaum stimuliert, wodurch keine oder nur eine geringfügige Beruhigung oder Entspannung beim Atmen entsteht.
Die Entspannung bleibt aus, Stress bleibt bestehen.
Die Bauchorgane werden nicht ausreichend massiert.
Die Frequenz des Herzschlags bleibt erhöht.
Der Schlaf bleibt oberflächlich.

Atmung heilt ohne Tabletten

Das hat sich bisher in den meisten Praxen noch nicht so wirklich herumgesprochen. Vielfach werden die Medikamente mit ihren vielen Nebenwirkungen diskutiert. Ein Weg zu einer natürlicheren Heilmethode sind die Atem-Übungen, weil durch sie die Tabletten-Einnahme deutlich reduziert oder sogar abgesetzt werden kann. In der hier neu entwickelten, aber aus bewährten, Jahrtausende alten Techniken zusammengestellten Meridian-Therapie nimmt sie jedenfalls einen sehr bedeutsamen Platz ein. Atem-Techniken regelmäßig angewendet können sogar das verbessern, wofür man sonst lebenslange Tabletten (mit Nebenwirkungen) verordnet wie zum Beispiel bei den Volkskrankheiten Bluthochdruck oder Diabetes oder Arteriosklerose.

Atmung und Stress

Bluthochdruck wird oft durch einen chronischen Stress verstärkt. Das bedeutet, dass das Bindegewebe und die Muskeln permanent überspannt sind. Die Brustwand ist nicht mehr beweglich und das führt zu einer flachen Atmung. Wenn es durch eine richtige Atmung gelingt, den Stress aufzulösen, dann kann man auch den Bluthochdruck reduzieren oder ganz beseitigen.

Wir haben schon oft erfahren, dass schon allein ein tiefer Atemzug genügen kann, um einen kurzfristig aufgestauten Stress zu entspannen. Der Körper schaltet um auf den beruhigenden Parasympathikus, wodurch es zu einer Entspannung des Nervensystems und damit auch zu einer größeren Flexibilität der Muskeln und des Bindegewebes kommt.

Anhaltender Stress stimuliert dagegen nachhaltig den Sympathikus-Nerv, was auf Dauer viele Beschwerden nach sich ziehen kann. Eine entspannende, beruhigende Atem-Übung führt zu einem gesunden Gleichgewicht und zur inneren Mitte.

Flacher Atem

Der Luftaustausch findet beim flachen Atem mehr im oberen Teil der Lunge statt.
Dadurch ist der Luftaustausch stark begrenzt. 2/3 der Menschen haben einen flachen Atem.

Die Folgen:

– bis zu 10fach (!) verringerter Luftaustausch
– 50% bis 80% (!) weniger Energie steht dem Körper zur Verfügung
– geringerer Austausch von Nährstoffen in den Zellen
– Müdigkeit, schnelle Erschöpfung
– Denkleistung eingeschränkt (Gehirn braucht 80% des eingeatmeten Sauerstoffs)
– Kopfschmerzen, Schwindel
– Lymphe fließt langsamer durch den Körper, was die innere Reinigung erschwert
– Verdauungsstörungen
– schlechte Stimmung, Ängste, Gereiztheit, Stress, negatives Denken, innere Disharmonie

Vollständiger Atem

Bei einem vollständigen Atem findet der Luftaustausch auch im größeren, unteren Lungenbereich statt. Das Zwerchfell wird stärker nach unten gewendet. Der Bauch wölbt sich beim Einatmen deutlich nach außen. Ebenso weiten sich die Seiten und etwas auch der Rücken. Man kann den vollständigen Atem bis in den Rücken hinein sehr gut bei einem kleinen Kind, das selbstvergessen auf dem Boden sitzt, beobachten.

Beim vollständigen Atem spielt der untere Teil der Lunge eine zentrale Rolle, weil er 80% der Lungenkapazität ausmacht. Um diese Kapazität voll auszuschöpfen, ist es wichtig, das Zwerchfell zu trainieren.

Ein vollständiger Atem bedeutet:
– mehr Lebensqualität,
– größere Leistungsfähigkeit,
– mehr Gesundheit und
– ein Leben in mehr Harmonie mit sich selbst und mit der Umwelt.

Mit regelmäßigem Training kann man die vollständige Atmung erreichen. Es ist wie beim Fahrrad fahren. Wenn man es gelernt hat, geht es wie von selbst.

Eine Fülle von Atem-Techniken zur Auswahl

Hier ist eine Fülle von Atem-Techniken zusammengestellt worden. Sie können Atem-Übungen einleitend oder abschließend zu einer Behandlung durchführen lassen.

Am besten ist es, wenn Sie selbst alle oder die meisten Techniken erst mal selbst ausprobieren. Und Sie dann die von Ihnen ausgewählten Übungen entsprechend mit den Klienten zusammen einüben. Die Wirksamkeit der Atem-Therapien ist wie bei den Bewegungs-Therapien manchmal sofort deutlich spürbar, manchmal entfalten sie Ihre Heilkraft erst nach mehrmaliger, regelmäßiger Anwendung.

Ein interessantes Forschungsgebiet zur Selbsterprobung steht Ihnen mit den folgenden Atem-Therapien zur Verfügung. Viel Freude mit Ihren eigenen Tests! Möglicherweise werden Sie bald einige Standard-Übungen für sich selbst und Ihre Klienten entdeckt haben.

Die ausgewählten Atem-Therapien sollten täglich gemacht werden. Sie werden sehr schnell feststellen, dass Sie nachhaltig ruhiger und entspannter geworden sind und über mehr Energie verfügen.