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Säure-Basen-Gleichgewicht
Hier gebe ich Ausschnitte wieder zum Thema „Säure-Basen- und Mineralstoff-Haushalt “ von Dr. Ludwig Manfred Jacob (Original hier einsehbar)
Die Yanomami-Indianer aus dem Norden Brasiliens sind eine Volksgruppe im Amazonas-Gebiet, und sie sind so gesund wie kaum ein anderes Volk auf der Welt. Was machen sie anders?
Antwort: Sie bewegen sich viel und essen keine Industrienahrung.
Das Erbgut des modernen Menschen unterscheidet sich nicht wesentlich von dem seiner Vorfahren vor wenigen tausend Jahren. Demzufolge ist der Stoffwechsel des Jetztmenschen auf die Ernährung von damals geeicht. Daher kann unser Stoffwechsel mit den seit etwa zwei Generationen vorherrschenden industriell gefertigten Lebensmitteln nur schwer umgehen. Er ist nicht auf die moderne stark verarbeitete Nahrung eingestellt und übersäuert schleichend.
Heine (2005) beschreibt anschaulich, dass bei Überlastung der Puffersysteme im Blut nicht ausgeschiedene saure Stoffwechselendprodukte im Netz des Bindegewebes (extrazelluläre Matrix) gespeichert werden. Im Zustand der latenten Übersäuerung können die sauren Stoffwechselprodukte nicht mehr ausreichend aus dem Bindegewebe gelöst werden und beginnen dieses zu verschlacken.
Durch die Säurebelastung gibt es folgende Auswirkungen:
– Funktionsstörungen und Elastizitätsverlust des Bindegewebes
– schleichende Entzündungsporzesse
– eingeschränkte Wasserbindungskapazität
– Herz-Kreislauf-Erkrankungen
– Osteoporose
– Cellulitis
– oxidativer Stress
– knochenaufbauende Osteoblasten werden gehemmt
– der Abbau der Knochensubstanz wird gefördert
– Haare und Nägel und Zähne werden demineralisiert
– Verkalkung wird gefördert
– Nerven-, Sehnen-, Muskel- und Gelenkschmerzen
– Magen-Darm-Schleimhautreizungen
– Verstopfung
– Störungen des Immunsystems wie Allergien
– rheumatische Erkrankungen
– schleichende Entzündungen
– Rheuma
– Rückenschmerzen
– Migräne
– Kopfschmerzen
– häufig bei älteren Patienten entsteht eine latente Azidose
– in schweren Fällen Niereninsuffizienz
Die intrazelluläre Übersäuerung ist leider nicht messbar.
Bei permanenter Übersäuerung verarmen die Zellen an Kalium.
die Zellatmung „erstickt“ an den Säuren, die nicht ausgeschieden werden können.
Ähnliches geschieht mit Magnesium.
Abbau der Mineralstoffdepots
Eine ausreichende Zufuhr von basischen Kalium- und Magnesiumsalzen bewirkt über die gleichen Mechanismen eine intrazelluläre Entsäuerung.
Diese Eigenschaft besitzen nur Kalium und Magnesium – Calcium- und Natriumsalze dagegen leisten diese intrazelluläre Entsäuerung nicht. Insbesondere basisch wirkendes Kalium- und Magnesiumcitrat wirken diesem Prozess entgegen, während Kalium- und Magnesiumchlorid eine Azidose verstärken.
Für die Aufnahme von Kalium in die Zelle ist Insulin notwendig, daher ist eine Einnahme von Ergänzungsstoffen mit Kalium- und Magnesiumcitrat gleichzeitig mit einer Mahlzeit sinnvoll.
Prävention beginnt spätestens ab 40
Erste Anzeichen für eine latente Azidose können sehr vielfältig sein. Es beginnt mit folgenden Anzeichen:
– man fühlt sich oft reizbar, übermüdet, überempfindlich
– man wird leicht sauer – im wahrsten Sinne des Wortes.
– Unruhezustände – unreine Haut – brüchige Nägel – glanzloses und sprödes Haar
Ernstzunehmende Folgeerscheinungen einer chronischen Azidose werden meist erst im Alter bemerkt und symptomatisch behandelt. Eine gesunde Säure-Basen- und Mineralstoff-Balance spielt daher in der Vorbeugung eine große Rolle.
Deshalb ist es unbedingt notwendig, frühzeitig auf einen ausgeglichenen Basen- und Mineralstoffhaushalt zu achten.
Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass sich der höhere Basengehalt in pflanzlicher Nahrung positiv auf die Knochendichte auswirkt.
Offensichtlich wird ein ausreichendes Angebot an den geeigneten Mineralstoffen (Magnesium ab der Prämenopause; ab der Menopause zusätzlich auch Calcium- und Kaliumcitrat) mit zunehmenden Alter immer wichtiger, weil ein Mangel durch die hormonellen Veränderungen weniger kompensiert werden kann. Ab der Menopause wird Calcium verstärkt dem Knochen entnommen.
Es sei besonders darauf hingewiesen, dass Frauen in der Postmenopause meistens Calcium empfohlen wird, während Magnesium, das wichtigere Mineral, meistens zu wenig ergänzt wird. Calciumcarbonat wird hochdosiert von Millionen von Menschen regelmäßig eingenommen. Studien zeigen jedoch, dass hochdosierte Calcium-Präparate das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall um etwa 30 % erhöhen (Bolland et al., 2010). Eine hohe Calciumzufuhr (> 2 g/d) erhöht außerdem das Risiko für ein aggressives Prostatakarzinom um den Faktor 2,5, weil Calcium Tumorzellen entdifferenziert (Giovannucci et al., 2006). Auch bei Frauen wird ein solcher Zusammenhang in Bezug auf Brustkrebs vermutet (Sahmoun und Singh, 2010). Eine Calcium-Ergänzung sollte deshalb nie ohne gewichtigen Grund und ohne eine parallele Ergänzung von Magnesium und Vitamin D erfolgen.
Eine ausreichende Magnesium-Unterstützung kann Hitzewallungen deutlich reduzieren (Park et al., 2011).
Magnesium
Magnesium ist allgemein im Alterungsprozess von besonderer Bedeutung, da gerade im späteren Lebensabschnitt häufig ein Defizit festzustellen ist. Chronischer Magnesium-Mangel wurde zum Beispiel mit folgenden Erkrankungen und klinischen Symptomen in Verbindung gebracht:
Hypertonie
Schlaganfall
Arteriosklerose
KHK
Arrhythmien
Insulin-Resistenz
Typ-2-Diabetes,
endotheliale Dysfunktion
Veränderung im Fettstoffwechsel
oxidativer Stress
Entzündungen
Asthma
chronische Müdigkeit
Depressionen u.a.
Die Nieren
Die wichtigsten Säure-Ausscheidungsorgane sind die Nieren.
Die werden durch die Säuren und Stoffwechselgifte wie Ammoniak stark belastet – so sehr, dass die meisten, auch nicht nierenkranken Menschen im Laufe des Lebens die Hälfte (!) ihrer Nierenfunktion verlieren. Mit abnehmender Nierenfunktion werden die Säuren nicht mehr ausreichend ausgeschieden und die Nieren noch mehr geschädigt – ein Teufelskreis, der sich im Alter zunehmend verstärkt.
Hinzu kommt, dass der resultierende Citratmangel in den Nierenzellen die Bildung von Nierensteinen verursacht. Als Schutz vor Nierensteinen hat sich seit vielen Jahrzehnten vor allem das alkalisierende Kaliumcitrat bewährt.
Nierenversagen ist mittlerweile zu einer weit verbreiteten Volkskrankheit geworden.
Innerhalb der letzten 15 Jahre hat sich die Zahl der Dialysepatienten in Deutschland verdoppelt. Und knapp 8.000 der insgesamt 80.000 deutschen Dialysepatienten stehen derzeit Schlange für ein neues lebensrettendes Organ. Dass die typisch westliche Ernährungsweise den Funktionsverlust der Nieren im Alter stark begünstigt, zeigt eine aktuelle Studie US-amerikanischer Wissenschaftler: Je gesünder sich die Studienteilnehmer ernährten, also je mehr Obst und Gemüse, Vollkorn und Fisch statt rotem Fleisch sie zu sich nahmen, desto besser blieb ihre Nierenfunktion im Alter erhalten.
Der Anstieg fixer Säuren im Blut kann
– Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben und zu Herzrhythmusstörungen,
– zu verminderter myokardialer Kontraktion
– zur Aktivierung des Sympathikus
– sowie des RAAS (Renin-Angiotensin-Aldosteron-System) führen.
Herzrhythmusstörungen sind ein komplexes Phänomen, das vielseitige Ursachen hat. Allerdings wird die latente Azidose und ihr Einfluss auf die Membranpotentiale als zentrale Ursache in der Therapie meistens nicht beachtet. Die Stabilität und Höhe der Herzmuskel-Membranpotentiale hat einen entscheidenden Einfluss auf die Regelmäßigkeit des Herzschlags.
Die Abnahme der Nierenfunktion im Alter erhöht drastisch das Risiko einer metabolischen Azidose. Besonders MI-Patienten mit eingeschränkter Nierenleistung könnten von der Korrektur einer vorliegenden metabolischen Azidose profitieren, um Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern vorzubeugen.
Eine Azidose begünstigt weiterhin koronare, zerebrale und periphere Durchblutungsstörungen. Die Sauerstoffversorgung wird beeinträchtigt. Das Sauerstoff-Defizit im Gewebe wiederum begünstigt eine lokale Azidose – ein Teufelskreis.
Chronische Erkrankungen, belastende Lebensumstände oder eine basenarme Ernährungsweise führen zu:
– einer dauerhaft erhöhten Sympathikusaktivität
– einer latenten Azidose,
– einer vermehrten Ausschüttung von Entzündungsmediatoren
– Erschöpfungszuständen
– abnehmender Nierenfunktion
– einem verringerten Atemvolumen
– einem verminderten Durstempfinden, wodurch im Alter die Säureausscheidung erschwert wird
– abnehmenden körpereigenen Pufferkapazitäten
– einer reduzierten psychischen Belastbarkeit
– vermehrten Einnahme von Medikamenten, was zu einem erhöhten Säureanfall-Risiko führt
– Muskelabbau, verminderter Muskelkraft
– eingeschränkter Nervenleistung
– osteoporotisch angegriffenen Knochen
Ältere Menschen können leicht stürzen und sich dabei komplizierte Brüche zuziehen. Lange Krankenhausaufenthalte sind die Folge, von denen sich die Patienten oft nicht wieder vollständig erholen.
Die vielseitigen Folgen der Säurebelastung treffen im höheren Lebensalter aufeinander und können die Lebensqualität stark einschränken. Im Extremfall kann dies das Ende des aktiven Lebens bedeuten.
Säure-Basen- und Mineralstoff-Balance verlängern das aktive Leben im Alter
Die basischen Vitalstoffe Kaliumcitrat, Calciumcitrat und Magnesiumcitrat sind optimale Bausteine für starke Knochen und Muskeln und helfen besonders älteren Menschen, länger gesund und aktiv zu bleiben. Denn der Säure-Basen-Haushalt hängt unmittelbar mit dem Mineralstoffhaushalt zusammen.
Blutdruck:
Je mehr Natrium sich im Harn von getesteten Probanden befand, desto höher war ihr Blutdruck.
Dieser Effekt verstärkte sich mit zunehmendem Alter. Genau umgekehrt verhielt es sich dagegen mit Kalium:
Je weniger Kalium die Menschen zu sich nahmen, desto höher war ihr Blutdruck.
Der Blutdruck der Yanomami-Indianer war so normal wie der eines Musterpatienten – egal ob die Probanden jung oder alt waren. Der Grund: Die Menge an Natrium im Harn der Yanomami war so gering wie bei keiner anderen Ethnie. Der Kaliumwert hingegen lag bei ihnen deutlich höher als bei den meisten Völkergruppen. Die Teilnehmer aus den Industrienationen nahmen im Gegensatz dazu besonders viel Natrium und viel weniger Kalium zu sich. Dementsprechend hoch war der Blutdruck dieser Probanden.
Von der Mineralstoffversorgung hängt allerdings nicht nur der Blutdruck, sondern auch die Nierenfunktion ab:
In Schwellenländern wie Brasilien, aber auch in hoch entwickelten Industrienationen wie Deutschland nimmt die Zahl der Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz von Jahr zu Jahr schwindelerregend stark zu – unter den Yanomami sind Nierenprobleme jedoch unbekannt.
Das Geheimnis der Indianer liegt in ihrer urtümlichen Lebensweise und Ernährung. Die Yanomami bewegen sich viel mehr als ein durchschnittlicher Mensch der modernen Gesellschaft und ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Blattgemüse, Wurzeln und Knollen. Speisesalz ist den Yanomami hingegen völlig unbekannt – so nehmen sie extrem viel Kalium und viel Magnesium und wenig Natrium auf. Das hält nicht nur den Blutdruck auf einem gesunden Level, sondern schützt auch Knochen und Nieren. Die Steinzeit-Ernährung ist mit der Ernährungsweise der Yanomami gut vergleichbar und soll täglich im Schnitt 11 g Kalium und nur 0,7 g Natrium geliefert haben.
Spätestens ab der Lebensmitte sollte die tägliche Zufuhr von Basen in Form von Obst, Gemüse und Kräutern deutlich erhöht werden. Eine ausreichende Zufuhr von reinem Wasser und Kräutertees verdünnt die Säuren bei der Ausscheidung und hält die Durchblutung in Schwung. Säurebildner wie Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Käse und Softgetränke sollten reduziert werden. Bewegung und tiefe Bauchatmung bringen die Sauerstoffversorgung und CO2-Entsorgung in Schwung. Der Profit einer basenbewussten Lebens- und Ernährungsweise wird besonders im reiferen Lebensabschnitt spürbar und kann bei Bedarf mit geeigneten Basenmitteln unterstützt werden.
Obst und Gemüse sind reich an organischen Basenbildnern wie Citraten und enthalten viel Kalium, wenig Natrium sowie Calcium und Magnesium im Verhältnis von 3:2. An dieses natürliche Mineralstoffspektrum ist der menschliche Organismus seit Urzeiten gewöhnt. Die heutige Ernährung liefert dagegen ein komplett verschobenes, unnatürliches Mineralstoff-Verhältnis mit deutlich zu viel Natrium und zu wenig Kalium. Oft wird zudem zu viel Calcium über Ergänzungsstoffe und Milchprodukte aufgenommen, während die Magnesiumzufuhr vernachlässigt wird.
„5 am Tag “ schaffen nur 10 %
Obst und Gemüse enthalten Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe sowie einen hohen Gehalt an optimal zusammengesetzten Mineralstoffen und Wasser. Damit tragen sie nicht nur zur Optimierung der Energie- und Nährstoffbilanz bei, sondern beugen auch chronischen Erkrankungen vor: Der Konsum von Obst und Gemüse beeinflusst physiologische Prozesse, die Risikofaktoren verschiedenster chronischer Erkrankungen reduzieren können. So verbessert pflanzliche Nahrung das Lipoproteinprofil, senkt den Homocystein-Spiegel und reduziert Hypertonie sowie Arteriosklerose. Außerdem belegen überzeugende Evidenzen, dass ein hoher Obst- und Gemüseverzehr das Risiko für Koronare Herzkrankheit und Schlaganfall verringert. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt daher täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Das entspricht etwa 400 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst (DGE 2010). Trotzdem liegt der Obst- und Gemüsekonsum der deutschen Bevölkerung weit unter dieser Empfehlung: Weniger als 10 % der Erwachsenen verzehren täglich fünf Portionen Obst und Gemüse, wie das Robert-Koch-Institut berichtet. Damit liegen die Deutschen unter dem europäischen Durchschnitt (OECD 2010).
Die industrialisierte Landwirtschaft beeinflusst auch die Zusammensetzung unverarbeiteter Lebensmittel, wie Obst und Gemüse. Zahlreiche agrarwissenschaftliche Studien belegen signifikante Veränderungen im Mineralstoffgehalt von Obst und Gemüse zeigte einen signifikanten Rückgang von Mineralstoffen und Vitaminen um 5 bis 40 % in den letzten 50 bis 70 Jahren. Die Abnahme des Mineralstoffgehaltes von landwirtschaftlichen Produkten wirkt sich zusätzlich negativ auf unsere Basen- und Mineralstoff-Balance aus.
Eine basische vital- und mineralstoffreiche Ernährung kommt in der heutigen Ernährung zu kurz
Was ist das optimale Basenmittel?
Das optimale Basenmittel ergänzt nur, was in der modernen Ernährung zu kurz kommt und bei einer sauren Stoffwechsellage verstärkt verbraucht und ausgeschieden wird. Hierzu gehören in Deutschland meist organische Basen wie Citrat, die Mineralstoffe Kalium, Magnesium, in gesundem Maße Calcium und in den meisten Fällen kein Natrium. Ein optimales Basenmittel enthält außerdem Zink, das essentiell für das Entsäuerungsenzym Carbonanhydrase ist und Vitamin D für die Calcium- und Magnesiumaufnahme.
Diese Vitalstoffe sind für unsere Gesundheit lebenswichtig, wie die EFSA in ihren Gutachten feststellte:
Magnesium (Energiegewinnung, Reduktion von Müdigkeit, nervenstärkend, gesunde Psyche, Muskeln, Herzmuskel)
Kalium z. B. für normalen Blutdruck, Muskeln und Nerven
Zink z. B. für Nägel, Haare, Haut, Immunsystem und Säure-Basen-Haushalt
Magnesium, Calcium und Vitamin D für Zähne und Knochen
Citrate sollten in jedem Fall die Basis eines optimalen Basenpulvers sein.
Bicarbonate bringen viele Nachteile mit sich: Hochalkalische Basenmittel wie Natriumbicarbonat und Calciumcarbonat reagieren bereits im Magen, stoßen unangenehm auf und schädigen die Darm-Flora. Auf Dauer verstärken sie die Ammoniak- und Säurebelastung.
Natriumbicarbonat (Natron) reagiert mit der Salzsäure des Magens zu Kochsalz, was auf Dauer die Magenschleimhaut schädigt.
Organische Citrate entfalten ihre Wirkung erst im Citratzyklus der Zelle und sind daher sehr Magen-Darm-verträglich. Sie wirken physiologisch und können die anfallenden Stoffwechselsäuren auf naturgemäße Weise neutralisieren. Sie sind sie ein natürlicher Bestandteil von Obst und Gemüse. So enthalten vor allem Bananen, Zitrusfrüchte, getrocknete Aprikosen, Melonen, grünes Blattgemüse, Kartoffeln, Tomaten sowie Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Joghurt besonders viel Kaliumcitrat.
Anorganische Carbonate kommen dagegen in natürlichen Lebensmitteln nicht vor.
Die zentrale Rolle von Leber und Darm
Säure-Basen- und Energie-Haushalt werden stark durch das Darmmilieu und den Leberstoffwechsel beeinflusst. Fleischreiche, ballaststoffarme Ernährung und hochalkalische Basenmittel wie Natron und Calciumcarbonat fördern ein pathologisches Darmmilieu: Eine Fäulnisflora gewinnt Oberhand und bildet vermehrt leberbelastende Stoffwechselgifte wie Ammoniak, das im basischen Milieu als Gas komplett resorbiert wird und von der Leber entgiftet werden muss.
Ammoniak ist etwa 1000-mal giftiger als Alkohol und blockiert den Energiestoffwechsel und den Säureabbau in der Leber. Das hoch potente und ständig anfallende Zellgift hemmt die mitochondriale Energiegewinnung und die Zellatmung und begünstigt damit auf Dauer eine mitochondriale Dysfunktion.
Der Leberentlastung dienen
– Bitterstoffe und Curcumin (verbesserter Gallenfluss),
– Ornithin-Aspartat (Ammoniak-Entgiftung),
– Zeolith (Ammoniak-Ausleitung),
– rechtsdrehende Milchsäure (Ammoniak-Ausleitung, Bildung von Krebshemmstoff Butyrat)
– sowie Ballaststoffe (Ammoniak-Ausleitung, Bildung von Butyrat).
Milchsäure-Präbiotika unterstützen Verdauung und Stoffwechsel
Die Energie, die wir zum Leben benötigen, steckt in der Nahrung und wird vom Körper über den Darm aufgenommen. Der Körper wandelt diese Nahrungsenergie in den Zellen in eine für uns verfügbare Form um. Vitalität und Lebensenergie erlangen wir nur, wenn beides reibungslos funktioniert
Fazit:
Die Kombination aus Milchsäure-Präbiotikum und Citrat-Basenmittel ist eine Säure-Basen-Kur nach Vorbild von Obst und Gemüse. Sie unterstützt die natürliche Säure-Basen-Balance und entlastet gleichzeitig Darm und Leberstoffwechsel. Die dauerhafte Basis einer gesunden Lebensweise bilden reichlich Gemüse und Obst (niedrige Nährstoff- und hohe Vitalstoffdichte, viele Ballaststoffe), reichlich Flüssigkeit (mind. 2 l Wasser oder Kräutertee), wenig Zucker, Weißmehl und Fleisch sowie regelmäßige Bewegung und Entspannung.
Eine Online-Teilnehmerin hat ein hervorragendes Mittel entdeckt, das den angesprochenen Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht bringen kann. Mit Gerstengras.
Deshalb stellen wir gern diesen Link hier allgemein zur Verfügung
Säuren werden stets im Körper gebildet. Basen dagegen müssen immer von außen zugeführt werden. Um zu einem Gleichgewicht zu kommen, sollte die Nahrung deshalb überwiegend basenreich sein.
Außerdem enthält der Körper normalerweise 80% Basen und 20% Säuren. Bei einer denaturierten, industriellen Fertigung von Nahrungsmitteln ist es genau umgekehrt.