Fundgrube

Youtube-Videos oder Beiträge über Alternative Heilverfahren.
Machen Sie mit! Kennen Sie interessante Beiträge? Auch Ihre Erfahrungsberichte sind gefragt. Erfolgreiche Behandlungen und Behandlungsmethoden usw. können hier vorgestellt werden. Eigentlich alles, was von allgemeinem Interesse sein kann. Bei interessanten Vorschlägen einfach hier klicken

Das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper

Wie wichtig ist das Säure-Basen-Gleichgewicht?

Das Säure-Basen-Gleichgewicht hat eine enorme Bedeutung für ein gesundes Leben.
Viele Dinge in unserem Alltag tragen nämlich dazu bei, dieses natürliche Gleichgewicht zu stören.

Wenn man zum Beispiel dauerhaft müde ist, zu Entzündungen neigt, sprödes Haar hat, inneren oder äußeren Stress (Verspannung) erlebt, oder länger anhaltende Beschwerden hat, dann sollte man als Ursache auch an das Säure-Basen-Gleichgewicht denken.

Wie wichtig ist das Säure-Basen-Gleichgewicht?

Säuren werden stets im Körper gebildet. Basen dagegen müssen immer von außen zugeführt werden. Um zu einem Gleichgewicht zu kommen, sollte die Nahrung deshalb überwiegend basenreich sein.

 

Außerdem enthält der Körper normalerweise 80% Basen und 20% Säuren. Bei einer denaturierten, industriellen Fertigung von Nahrungsmitteln ist es genau umgekehrt.

Die Nahrung sollte im Idealfall 80% basische und 20% säurebildende Lebensmittel enthalten.

Säurebildende Lebensmittel sollten nur in Maßen zugeführt werden. Immerhin enthalten auch sie wertvolle Stoffe wie Vitamine, Mineralien und Eiweiße. Eiweißlieferanten sind zwar säurebildend, aber dennoch wichtig. Allerdings sollte man bei Eiweißlieferanten dafür sorgen, dass man eine Portion Eiweiß mit Obst, Gemüse oder Salat kombiniert.

Bei einer überwiegend basischen Ernährung muss man auf nichts verzichten. Sogar „kleine Sünden“ sind erlaubt.

Immerhin wird der basische Anteil im Körper auch durch Bewegung, Bauchatmung, viel Wasser trinken, weniger Stress (öfter mal lachen, öfter mal wohlig entspannen) und mindestens einmal pro Tag Schwitzen gefördert.

Obst und Gemüse sollten bei einer gesunden Ernährung an erster Stelle stehen. Natürlich kann man auch Fleisch essen, wenn man es denn will. Aber ein guter Anteil an Gemüse-Beilage sollte als Ausgleich damit kombiniert werden. Die industriell gefertigte Nahrung besteht heute leider zu 80% aus säurebildenden Bestandteilen. Die Devise lautet also: Zurück zur Natur! Zurück zu natürlichen Lebensmitteln.

Die große Bedeutung des Säure-Basen-Gleichgewichts ist auch darin zu sehen, dass eine Störung die eigentliche Ursache für viele Symptome sein kann. Es bringt letzten Endes nicht viel, wenn man Hautprobleme, Magenprobleme, Verdauungsprobleme usw. hat und dann nur die Symptome behandelt, also zum Beispiel entzündungshemmende Mittel gegen Sodbrennen oder Verdauung fördernde Mittel verabreicht usw. Mehr basische Lebensmittel auf dem Speiseplan oder das Weglassen von stark säurehaltigen Lebensmitteln oder Getränken können die Ursache oft eher beseitigen, als direkt symptombezogene Tabletten, sodass Entzündungen sogar nur durch erhöhte Aufnahme von basischen Lebensmitteln wie von allein verschwinden.

Warum ist eine überwiegend säurebildende Ernährung nicht gut?

Eine überwiegend säurebildende Ernährung fördert entzündliche Prozesse im Körper. Auch die Durchlässigkeit der Zellmembranen wird empfindlich gestört. Und man kann sich denken, welche Vielzahl an Erkrankungen sich daraus langsam entwickeln kann. Viele Wissenschaftler sagen deshalb, dass ein zu säurehaltiger Gesamtzustand im Körper für die meisten Volkskrankheiten zuständig ist, ob das nun Haut, Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen, Blut, den Kreislauf, den Darm, die Hormone oder die Organe betrifft.

Eigentlich gibt es kaum eine Beschwerde, die nicht durch eine Übersäuerung des Körpers begünstigt wird.

Das ist allerdings auch verständlich, weil der Körper gegen die Übersäuerung ständig ankämpfen muss und dadurch viel Energie verbraucht.

Normalerweise sorgt der Körper selbst für ein gesundes Säure-Basen-Gleichgewicht! Vor allem das Blut muss einen konstanten PH-Wert zwischen 7,37 und 7,43 haben. Und das ist wirklich phänomenal, denn es gibt im Körper einen Mechanismus, der dafür sorgt, dass dieser Wert tatsächlich immer konstant um 7,4 liegt. Wenn der Wert abzusinken droht, dann versucht das Blut erst mal, sich beim Körperwasser im Lymphsystem zu bedienen. Ist es dort nicht erfolgreich, weil auch dort der Pegel zu niedrig ist, dann wendet es sich an die blutbildenden Knochen. Das klappt auch normalerweise sehr gut. Aber wenn man dauerhaft massiv übersäuert ist, dann kann das für den Körper ganz schön stressig werden.

Der PH-Wert der Zellen liegt normalerweise bei 7 – 7,2.

Von einer sogenannten latenten Azidose sind in westlichen Nationen bis zu 75% betroffen.

Wie man sein Säure-Basen-Gleichgewicht selbst prüfen kann

Vielleicht ist es spannend für Sie zu wissen, ob Ihr Körper sich in einem gesunden Säure-Basen-Gleichgewicht befindet? Dann weiß man über sich immerhin besser Bescheid. Es heißt, dass der PH-Wert mindestens einmal am Tag über 7 liegen soll, damit der Körper den Ausgleich ohne Mühe schafft. Der Wert schwankt nämlich. Morgens liegt er oft bei 6 – 6,5. Tagsüber steigt er dann in größeren Schwankungswellen auf über 7, um dann abends bzw. in der Nacht wieder zurückzugehen.

Den Wert kann man selbst mit Teststreifen aus der Apotheke prüfen. Die Farbskala auf den Teststreifen lässt sich allerdings oft nicht genau erkennen, weil die Farben nicht eindeutig abgelesen werden können. Besser ist es, sich ein PH-Meter für 7 – 13 Euro zu kaufen. Dann misst man einmal am Tag, zum Beispiel mittags, den PH-Wert, indem man den Harn in einem kleinen Gläschen sammelt und das Messgerät mit der Spitze dort hineinhält. Den Wert kann man dann binnen weniger Sekunden ablesen. Wer es noch genauer haben will, kann natürlich mehrmals am Tag messen, um zu sehen, wann der Wert auf über 7 steigt.

Eigentlich sollte das wegen der großen Bedeutung des Gleichgewichts jeder mal über 3 – 4 Tage lang messen, vor allem dann, wenn er chronische, wiederkehrende Beschwerden hat. Sollte der Wert wenigstens einmal am Tag über 7 liegen, dann kann man wenigstens schon mal eine Übersäuerung als Krankheitsursache als unwahrscheinlich einstufen. Noch gesünder ist es, wenn der Wert überwiegend über 7 liegt. Auch kann es interessant sein, 2 Stunden nach einer Nahrungsaufnahme den Wert zu messen, um zu sehen, ob die vorher aufgenommenen Stoffe überwiegend basisch oder eher säurebildend gewirkt haben.

Zu den typischen Beschwerden einer Übersäuerung gehören:

Müdigkeit, Schlafprobleme, Antriebsschwäche
Nervosität
Kopfschmerzen
Muskelkrämpfe, – verhärtungen
Gelenksbeschwerden, Rheuma, Osteoporose
Sodbrennen
Unreine Haut, Lippenbläschen, Akne, Cellulite
Entzündungen, länger andauernde
Allergien
Neurodermitis
Arterienverkalkung
Diabetes II
Darmentzündungen, Gastritis, Nierensteine, Gallensteine
Asthma, Bronchitis
Chronische Schmerzen

Eine chronische Übersäuerung des Körpers kann wegen der verringerten Durchlässigkeit der Flüssigkeiten, des größeren Energieverbrauchs sämtliche Lebensfunktionen des Körpers betreffen.

Was kann man bei einem Ungleichgewicht machen?

Man kann heutzutage viel machen, damit ein Säure-Basen-Gleichgewicht erreicht wird. Es gibt im Internet schier unzählige Tipps dazu.

Neben einer überwiegend basischen Ernährung führen auch ausreichende Bewegung, Bauchatmung, viel Wasser trinken, das Vermeiden von zu viel Stress sowie das Schwitzen über die Haut (durch Bewegung) zu einem gesunden Gleichgewicht.

Übrigens ist bekannt, dass saure Lebensmittel zum Teil basisch wirken. Dazu gehören zum Beispiel Zitronen. Es kommt also darauf an, was der Körper aus dem jeweiligen Lebensmittel macht. Der PH-Wert des Lebensmittels selbst ist nicht unbedingt ausschlaggebend, sondern der PH-Wert, der sich ca. 2 Stunden nach Aufnahme eines Nahrungsmittels im Körper einstellt.

Basenreiche Ernährung schützt die Knochen, macht die Gefäße durchlässig, stärkt die Haut und das Bindegewebe, wirkt entzündungshemmend und fördert die allgemeine Gesundheit.

Im Internet werden viele Tipps für eine basenreiche Ernährung gegeben. Wer sich dafür interessiert, der gebe einfach bei Google „basische Ernährung“ ein.

Was sind Konjac-Nudeln bzw. Schirataki-Nudeln?

Ein interessanter Tipp hat mich besonders beeindruckt: Konjac-Nudeln, auch Shirataki-Nudeln genannt. Sie werden aus dem Mehl von Konjac- bzw. Shirataki-Wurzeln gewonnen. Sie übertreffen alle basischen Lebensmittel in ihrem hohen natürlichen, basischen Gehalt. Sie sind ballaststoffreicher als das übliche Vollkornmehl, sind keine Kohlehydrate, sind binnen 1 Minute herstellbar, sorgen für ein gutes Sättigungsgefühl, helfen dem Darm, sind kalorienfrei, stillen das Hunger-Gefühl, sind in asiatischen Ländern seit Jahrtausenden bekannt, mildern den Anstieg des Blutzuckerspiegels nach dem Essen, regulieren die Verdauung usw.

Wer Näheres dazu wissen möchte, hier sind einige Links dazu: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/konjac-glucomannane-ia.html

Und was sagt Meister Paracelsus Anfang des 16. Jahrhunderts?

„Man gebe dem Kranken keine ausgelaugten, entwerteten, verfeinerten, gebleichten, leicht gefärbten und mit allen erdenklichen Chemikalien haltbar gemachten „Sterbemittel“, sondern urgesunde und vollwertig naturnahe Lebensmittel, durch die allein die Sonne ihre Strahlen in uns schickt.“

Das kommt einem doch irgendwie sehr bekannt und aktuell vor, nicht wahr?

Was versteht man unter PRAL?

Wenn man einen kleinen PH-Meter gekauft hat, dann kann man die PH-Wirkung von Nahrungsmitteln selbst ermitteln. Man kann auch Listen mit Pral-Werten (Potential renal acid load) finden. Sie geben die Veränderung des PH-Wertes nach dem Genuss eines Lebensmittels an. Genau genommen wird dabei allerdings die Säurebelastung der Niere gemessen. Je höher der Minus-Wert ist, desto basischer ist das geprüfte Lebensmittel.

Die Pral-Werte von einigen Nahrungsmitteln sind: Kartoffeln -4,0; Kiwis -4,1; Möhren -4,9; Bananen -5,5; Schwarze Johannisbeeren -6,5; Fenchel -7,9; Spinat -14,0; getrocknete Feigen -18.1; Rosinen -21,0;

Tabellen kann man hier finden: http://www.saeure-basen-forum.de/pdf/IPEV-Nahrungsmitteltabelle.pdf

Ein paar Ernährungstipps

– Die Ernährung sollte abwechslungsreich sein.
– Sie sollte überwiegend aus pflanzlichen Stoffen bestehen.
– Eiweißhaltige Mittel wie Fleisch sollten möglichst nur 2 x pro Woche gegessen werden.
– Fisch sollte mindestens einmal pro Woche auch dabei sein.
– 1 mal täglich sollte ein Milchprodukt dabei sein (Milch, Joghurt, Käse wegen Vitamin D und Calcium).
– Hydrogenkarbonatreiche (bikarbonatreiche) Mineralwässer (> 1000 mg/l) wirken basisch

Sonstige Tipps

– Nehmen Sie sich Zeit für Ruhe und Entspannung.
– Machen Sie zwischendurch immer mal ein paar tiefe Atemzüge. 
(Zum Beispiel jetzt gerade? 10mal tief in den Bauch hinein atmen?)
– Verschaffen Sie sich Bewegung (und wenn Sie zum Beispiel nur auf der Stelle tanzen)
– Kontrollieren Sie sich, ob Sie sich möglichst durchgehend richtig wohl fühlen

Gibt es auch sonstige Nahrungsergänzungsmittel?

Ja, es gibt basische Mineralsalzkombinationen (Calcium, Magnesium, Kalium).
Normalerweise reicht aber eine abwechslungsreiche Kost mit einem hohen Anteil an Gemüse und Obst.

Wer sich noch mehr für dieses Thema interessiert, der kann hier noch einen weiteren Artikel über den „Säure-Basen- und Mineralstoff-Haushalt “ nachlesen.